2017 bf inklusionAnfang Oktober 2017 erhielt das Berufliche Schulzentrum des bbs nürnberg die Urkunde als „Profilschule Inklusion“ im Kultusministerium in München. Staatssekretär Georg Eisenreich händigte Urkunden an 58 neuen Profilschulen aus. Ab jetzt dann ist das bbs nürnberg vollständig „Profilschule Inklusion“.

 

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG 376/2017 2. Oktober 2017

Zahl der bayerischen Schulen mit dem Profil Inklusion deutlich angestiegen

Staatssekretär Eisenreich händigt 58 neuen Profilschulen Urkunden aus

MÜNCHEN. Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat heute in München den Schulleitungen von 58 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunde „Schule mit dem Schulprofil Inklusion“ ausgehändigt. Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet haben, zum aktuellen Schuljahr weiter deutlich angestiegen.
Eisenreich betonte bei der Veranstaltung: „Die 298 bayerischen Profilschulen unterstützen vorbildlich das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.“ Der Staatssekretär hob dabei vor allem das große Engagement der Lehrkräfte hervor: „Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das Miteinander an den Schulen gestärkt wird. Dafür danke ich den Lehrkräften an den Profilschulen sehr herzlich.“ Unter den 298 Profilschulen sind 52 Förderschulen.

2017 kumpr073 inklusion10Zum Schuljahr 2017/2018 wurden in Bayern wie bereits in den vergangenen sechs Schuljahren weitere 100 zusätzliche Planstellen für die Inklusion bereitgestellt. Seit dem Schuljahr 2011/2012 sind damit insgesamt 700 Stellen zusätzlich für die Inklusion zur Verfügung gestellt worden. Der Freistaat unterstützt die Lehrkräfte durch ein breites Fortbildungsangebot: Bayernweit werden zahlreiche Fortbildungen zum Thema Inklusion angeboten, die speziell auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte zugeschnitten sind. Das Thema Inklusion ist auch verpflichtender Studien- und Prüfungsinhalt für Studierende aller Lehrämter.

Der Freistaat Bayern stellt in Kooperation mit den Kommunen zudem ein flächendeckendes Beratungsangebot zur Verfügung. Im Schuljahr 2017/18 bieten an 75 Standorten Lehrkräfte von Grund-, Mittel- und Förderschulen schulartübergreifend Inklusionsberatung an den Staatlichen Schulämtern an. Sie sind mit der Eingliederungshilfe und den kommunalen Schulaufwandsträgern im Dialog und helfen Eltern, ein möglichst passgenaues Schulangebot für ihr Kind zu finden. Bewährte Beratungsangebote bestehen darüber hinaus an den neun staatlichen Schulberatungsstellen und an vielen Förderschulen.

Inklusion in Bayern – Vielfalt der Angebote

Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist eine zentrale Herausforderung des bayerischen Schulwesens. Eine inklusive Schulentwicklung ist die Aufgabe aller Schulen. Dabei stehen in Bayern die Schülerinnen und Schüler mit ihrem konkreten Förderbedarf im Mittelpunkt. Der Freistaat setzt daher bei der Umsetzung von Inklusion neben besonderen Profilschulen auf eine Vielfalt der Angebote inklusiven Unterrichts. Die Förderzentren spielen als Lernorte und Kompetenzzentren weiterhin eine wichtige Rolle.

2017 kumpr073 inklusion19Im vergangenen Schuljahr besuchten in Bayern rund 20.000 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf den Unterricht an einer Regelschule. Dazu kommen rund 2.000 Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf an Förderschulen, die nach dem Partnerklassenkonzept oder in der offenen Klasse der Förderschule gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern ohne sonderpädagogischen Förderbedarf unterrichtet werden.