Berufliches Schulzentrum

Hauptmenüpunkt für den Bereich der beruflichen Schulen

Als Vollzeitschule bilden wir Sie in folgenden anerkannten Ausbildungsberufen aus. Für weitere Informationen klicken Sie bitte Ihre Wunschausbildung an.

Bürowirtschaft

klassenzimmer neubauWir begrüßen Sie im Beruflichen Schulzentrum am bbs nürnberg. Sie finden hier notwendige Informationen für den beruflichen Einstieg, unser vielfältiges Angebot an Ausbildungsberufen und - weil wir eine besondere Schule sind - auch vieles, was uns von anderen Schulen unterscheidet.

Neben der fundierten fachlichen Ausbildung wollen wir gemeinsam mit unseren Auszubildenden Bildung und Perspektiven mit dem Ziel beruflicher und gesellschaftlicher Teilhabe entwickeln.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen sehgeschädigte und blinde Menschen. Seit 1995 haben wir unser Angebot in unseren Ausbildungsberufen für Schüler/innen ohne Sehschädigung geöffnet und leben damit „Inklusion umgekehrt“. Gleichzeitig begleiten wir junge Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf Sehen, die eine Duale Ausbildung gefunden haben oder eine weiterführende Schule oder Hochschule besuchen mit unserem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst für berufliche Schulen (MSD bS).

Unsere BesonderheitenUnsere Besonderheiten

OrientierungstageOrientierungstage

BerufsvorbereitungBerufsvorbereitung

Berufsfachschule für BüroberufeBerufsfachschule
für Büroberufe


Berufsfachschule für Bürowirtschaft Berufsfachschule
für Bürowirtschaft

Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung Berufsfachschule
für Ernährung und
Versorgung

Berufsfachschule für Massage Berufsfachschule
für Massage

Berufsfachschule für PhysiotherapieBerufsfachschule
für Physiotherapie

Berufsfachschule für Musik Berufsfachschule
für Musik

Medizinische Tastuntersucherin (MTU)Medizinische
Tastuntersucherin (MTU)

Schulleben am beruflichen Schulzentrum Schulleben am
beruflichen Schulzentrum

Mobiler Sonder- pädagogischer Dienst für berufliche Schulen Mobiler Sonder- pädagogischer Dienst für
berufliche Schulen

 

„Nachteilsausgleich ist im Sozialrecht ein Sammelbegriff für Bestimmungen über Hilfen für behinderte Menschen zum Ausgleich behinderungsbedingter Nachteile“ (SGB IX § 126).

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind aufgrund ihrer Behinderung mit erheblichen Einschränkungen konfrontiert und infolgedessen erwächst ihnen zumeist ein Nachteil im Hinblick auf schulisches Lernen. Die Maßnahmen im Rahmen des Nachteilsausgleichs leisten einen wichtigen Beitrag zur positiven Identitätsentwicklung der Schülerin/des Schülers.

Der Nachteilsausgleichs gleicht Nachteile aufgrund des sonderpädagogischen Förderbedarfs einzelner Schülerinnen und Schüler aus. Die Chancengleichheit soll damit gewahrt, nicht aber Vorteile gegenüber Mitschülern bezüglich Prüfungsanforderungen gewährt werden.

 

Bereiche

Ein Nachteilsausgleich kann sich auf folgende Bereiche beziehen:

  • Schulorganisatorische Maßnahmen
  • Didaktisch-methodische Maßnahmen
  • Technische Hilfen
  • Unterstützung durch den Mobilen Sonderpädagogischen Dienst
  • Leistungserhebungen z.B. Schulaufgaben, Prüfungen

Eine Information und Aufklärung aller am Prozess Beteiligten ist notwendig zur Umsetzung des Nachteilsausgleichs. Der durch die Behinderung entstandene Nachteil kann niemals voll ausgeglichen werden und Schüler bzw. Schülerinnen mit Behinderung müssen in der Regel erheblich mehr leisten als ihre nicht Mitschüler ohne Behinderung.

Der stets individuelle Nachteilsausgleich für Betroffene ist auf seine Notwendigkeit zu prüfen. Es ist zu klären

  • ob ein Nachteilsausgleich zu gewähren ist
  • wie ein Nachteilsausgleich gewährt werden kann
  • in welchem Umfang dieser zu gewähren ist.

 

Formen des Nachteilsausgleichs

  • Zeitzuschlag: Sofern nicht durch adaptierte Aufgaben ausgeglichen werden kann, ist ein Zeitzuschlag zwischen 25% und 50% zu gewähren
  • Pausen
  • Alternativaufgaben: Die Gleichwertigkeit im Anforderungsniveau ist Voraussetzung
  • Andere Prüfungsformen: Schriftliche statt mündliche Prüfungen oder teilweise veränderte Prüfungsformen z.B. zusätzliche oder ausschließlich schriftliche bzw. mündliche Fragen
  • Sonstige, insbesondere technische Hilfsmittel: Z.B. Computer, Lesegeräte, Diktiergeräte, Vergrößerungssoftware für Computer, Braillezeilen, Sreenreader mit Sprachausgabe, Lupen, Monokular, Tafelkamera, Tischaufsatz
  • Weitere mögliche Formen (Auswahl): Beleuchtung, zentraler Sitzplatz, geeignetes Mobiliar, Taktile Markierungen, Schriftgröße und Schriftart, kontrastreiche und/oder vergrößerte Darstellungen, digitale Medien statt visuelle Darbietung z.B. Beamer, Overhead usw. sind nicht lesbar, sehende Assistenz oder Lesekraft, Prüfungsschule und -ort u.a.

Anträge sind für Leistungsnachweise und für Prüfungen rechtzeitig spätestens zu Schuljahresbeginn zu stellen. Dem Antrag soll ein augenärztliches oder amtsärztliches Attest beigefügt sein, durch das Art, Umfang und Dauer der Behinderung nachgewiesen werden. Weitergehend soll dem Antrag eine Stellungnahme der Schule, ggf. in Abstimmung mit dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst, beigefügt sein. Die Vorlage eines amtsärztlichen Zeugnisses kann verlangt werden, wenn begründete Zweifel bestehen.

Der Eigenart und Schwere der jeweiligen Behinderung ist Rechnung zu tragen.    

 

Rechtliche Grundlagen

  • Bekanntmachungen der Bayerischen StMUK und Wissenschaft, Forschung und Kunst. KWMBl Nr. 10. 17. März 2011
  • KMS IV.8-5 S 8610 – 4 4.136 346 vom 30. Januar 2009
  • Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung. ISB. München. www.isb.bayern.de
  • Sozialgesetzbuch SGB IX. § 126

 

Ausbildung zum Blinden/Sehbehinderten Telefonisten / zur Blinden/Sehbehinderten Telefonistin

Berufsbild 

Der Telefonist/die Telefonistin ist in den Telefonzentralen von Verwaltungen und Behörden, von Unternehmen der freien Wirtschaft oder in gemeinnützigen Institutionen tätig. Die Auszubildenden sollen kundenorientiert Gespräche vermitteln können. Dazu gehört es, kurze schriftliche Aufzeichnungen anzufertigen, Informationen nachzuschlagen und E-Mails und Faxe zu empfangen und zu verschicken.

Anforderungen

  • Hauptschulabschluss an einer Schule für Blinde und Sehbehinderte oder Hauptschulabschluss an einer Regelschule und Teilnahme an der Maßnahme Blinden- und sehbehindertentechnische Grundbildung
  • Rasche Auffassungsgabe
  • ein verlässliches Zahlen- und Namensgedächtnis
  • uneingeschränkte Sprech- und Hörfähigkeit
  • Kritikfähigkeit
  • Freundlichkeit im Umgang mit anderen und Freude am Telefonieren

Ausbildung

  • Einjährige Vollzeitausbildung
  • Kombination mit der dreijährigen Ausbildung in Bürowirtschaft möglich
  • Abschluss: IHK-Prüfung, IHK-Zeugnis nach §§ 48 BbiG 

 

Berufsbild

Kaufleute für Digitalisierungsmanagement sind sowohl in der IT-Branche als auch branchenübergreifend tätig. Sie werden in unterschiedlichen Unternehmensbereichen und Einsatzgebieten eingesetzt, in denen sie oftmals eine Vermittlerrolle zwischen kaufmännischen und technischen Ansprechpartnern einnehmen. Angehende Kaufleute für Digitalisierungsmanagement analysieren Geschäftsprozesse im Hinblick auf den Einsatz von IT-Systemen. Sie beschaffen IT-Systeme und planen die Durchführung von IT-Projekten. Sie sind die Schnittstelle zwischen den kaufmännischen und den IT-Aufgaben des Unternehmens.

Anforderungen

  • Logisches Denkvermögen sowie Kunden- und Serviceorientierung sind gefragt
  • Freude an der Arbeit mit dem PC
  • mathematisches Verständnis
  • freundliches Auftreten
  • Geläufiger Umgang mit der individuellen sehbehindertenspezifischen Hard- und Software und den sehbehindertenspezifischen Hilfsmitteln
  • Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit
  • Selbstorganisation und Mobilität

Ausbildungsinhalte

  • Einfache und vernetzte IT-Systeme
  • Öffentliche Netze, Dienste
  • Betreuung von IT-Systemen
  • Geschäftsprozesse und betriebliche
  • Organisation
  • Informationsquellen und Arbeitsmethoden
  • Markt- und Kundenbeziehungen
  • Rechnungswesen und Controlling

Ausbildung

  • 3-jährige vollzeitschulische Ausbildung an unserer Berufsfachschule für Büroberufe
  • fachpraktische Ausbildung in Übungs- und Schülerfirmen
  • zwei je 11-wöchige Praktika in außerschulischen Betrieben
  • Abschlussprüfung vor der IHK

Weitere Angebote

 

Der Fachpraktiker für Bürokommunikation ist eine Berufsausbildung für Menschen mit Behinderung „für die wegen [der] Art und Schwere ihrer Behinderung, eine Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf nicht in betracht kommt.“ (§ 66 Berufsbildungsgesetz). Die Anforderungen und Inhalte dieser Ausbildung sind aus dem anerkannten Ausbildungsberuf Kaufmann für Bürokommunikation (ab 2014 Kaufmann für Büromanagement) abgeleitet und in Anspruch und Umfang reduziert. Die erfolgreiche Ausbildung zum Fachpraktiker für Bürokommunikation kann auf die Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement angerechnet werden.

Berufsbild

Fachpraktiker für Bürokommunikation arbeiten in kaufmännischen und verwaltenden Abteilungen von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche oder im öffentlichen Dienst. Sie übernehmen Assistenztätigkeiten bei der Postbearbeitung, in der Registratur, in Telefonzentralen und in Sekretariaten. Sie erledigen den betrieblichen Schriftverkehr, helfen bei der Vorbereitung und Durchführung von betrieblichen Veranstaltungen und Geschäftsreisen, überwachen geschäftliche Termine und erfassen und verwalten betriebliche Daten.

Anforderungen

  • Interesse am Berufsbild
  • Freude an der Arbeit mit dem PC
  • Lern- und Leistungsbereitschaft
  • Grundkenntnisse in der PC-Handhabung und im Umgang mit der individuellen sehbehindertenspezifischen Hard- und Software
  • Bereitschaft sehbehindertenspezifische Hilfsmittel einzusetzen

Ausbildung

  • 3-jährige vollzeitschulische Ausbildung an unserer Berufsfachschule für Büroberufe
  • fachpraktische Ausbildung in Übungs- und Schülerfirmen
  • zwei je 6-wöchige Praktika in außerschulischen Betrieben
  • Abschlussprüfung vor der IHK

Ausbildungsdauer

3 Jahre
1 Jahr bei erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing

Abschluss

IHK - Abschluss

Ausbildung

  • Vollzeitschulische Ausbildung
  • 22 Wochen Praktikumfachpraktische Ausbildung in Übungs- und Schülerfirmen
  • Unterricht nach dem inklusiven Modell

Berufsbild

Kaufleute für Dialogmarketing sind Spezialisten für Kommunikation im Handel, in der Industrie, bei Versicherungen, im öffentlichen Dienst, bei Telekommunikationsfirmen und in Dialogmarketingunternehmen. Kaufleute für Dialogmarketing stehen im direkten Kontakt mit Neukunden und Kunden. Sie sind meist erster Ansprechpartner für deren Anliegen. Sie gestalten den Dialog persönlich, telefonisch und schriftlich, wobei sie zunehmend elektronische Medien wie Email oder soziale Netzwerke nutzen. Sie leiten Projekte und Teams und übernehmen Verantwortung für die Auftragsvergabe, Kostenrechnung, Kalkulation sowie im Marketing.

Ausbildungsinhalte

  • Die Ausbildung mitgestalten
  • Dienstleistungen vergleichen
  • mit Kunden:innen kommunizieren, sie betreuen und binden
  • Informationen verarbeitenVerkaufsgespräche führen und Nachfrage gestalten 
  • Projekte vorbereiten, durchführen, dokumentieren und betriebswirtschaftlich bewerten
  • Personal führen
  • Geschäftsprozesse steuern
  • Qualität optimieren
  • Dienstleistungen vermarkten
  • Umgang mit Kommunikationsanlagen

Voraussetzungen

  • Interesse am Berufsbild
  • Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit
  • Selbstorganisation und Mobilität
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Fähigkeit zur Kommunikation und zum Arbeiten im Team
  • Sicherer schriftlicher Ausdruck
  • Text- und Rechenverständnis
  • Grundkenntnisse in der PC-Handhabung
  • Sicherer Umgang mit sehbehindertenspezifischen Hilfsmitteln

Zusätzliche Qualifizierungen

  • Europäischer Computerführerschein (ECDL/ICDL)
  • KMK-Zertifikat in Englisch
  • Vorbereitung und Durchführung der Ausleseprüfung für Berufe in der öffentlichen Verwaltung und der Justiz

Ausbildungsdauer

2 Jahre

Abschluss

IHK - Abschluss

Ausbildung

  • Vollzeitschulische Ausbildung
  • 11 Wochen Praktikumfachpraktische Ausbildung in Übungs- und Schülerfirmen
  • Unterricht nach dem inklusiven Modell

Der erfolgreiche Abschluss kann auf die Ausbildung zum Kaufmann/Kauffrau für Dialogmarketing angerechnet werden.

Berufsbild

Servicefachkräfte für Dialogmarketing sind Spezialisten für Kommunikation im Handel, in der Industrie, bei Versicherungen, im öffentlichen Dienst, bei Telekommunikationsfirmen und in Dialogmarketingunternehmen. Servicefachkräfte für Dialogmarketing stehen im direkten Kontakt mit Neukunden und Kunden. Sie sind meist erster Ansprechpartner für deren Anliegen. Sie gestalten den Dialog persönlich, telefonisch und schriftlich, wobei sie zunehmend elektronische Medien wie Email oder soziale Netzwerke nutzen.

Ausbildungsinhalte

  • Die Ausbildung mitgestalten
  • Dienstleistungen vergleichen
  • Mit Kunden:innen kommunizieren, sie betreuen und binden Informationen verarbeiten
  • Verkaufsgespräche führen und Nachfrage gestalten Projekte vorbereiten, durchführen, dokumentieren und betriebswirtschaftlich bewerten
  • Umgang mit Kommunikationsanlagen

Voraussetzungen

  • Interesse am Berufsbild
  • Leistungsbereitschaft und BelastbarkeitSelbstorganisation und Mobilität
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Fähigkeit zur Kommunikation und zum Arbeiten im Team
  • Sicherer schriftlicher AusdruckText- und Rechenverständnis
  • Grundkenntnisse in der PC-Handhabung
  • Sicherer Umgang mit sehbehindertenspezifischen Hilfsmitteln

Zusätzliche Qualifizierungen

  • Europäischer Computerführerschein (ECDL/ICDL)
  • KMK-Zertifikat in Englisch
  • Vorbereitung und Durchführung der Ausleseprüfung für Berufe in der öffentlichen Verwaltung und der Justiz

Berufsbild

Kaufleute für Büromanagement arbeiten in kaufmännischen und verwaltenden Abteilungen von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche und im öffentlichen Dienst. Sie erledigen den betrieblichen Schriftverkehr, bearbeiten die betriebliche Post, planen und überwachen Termine, organisieren betriebliche Veranstaltungen und Geschäftsreisen, übernehmen Aufgaben im Einkauf, im Marketing und in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Personalabteilung und in der Lagerwirtschaft. Im Empfang, im Servicebereich und am Telefon sind sie oft erster Ansprechpartner von Kunden und Geschäftspartnern.

Anforderungen

  • Interesse am Berufsbild
  • Arbeit mit dem PC
  • Sicherer schriftlicher Ausdruck
  • Rechenkompetenz
  • Grundkenntnisse in der PC-Handhabung
  • Geläufiger Umgang mit der individuellen sehbehindertenspezifischen Hard- und Software und den sehbehindertenspezifischen Hilfsmitteln
  • Leistungsbereitschaft und Belastbarkeit
  • Selbstorganisation und Mobilität

Ausbildung

  • 3-jährige vollzeitschulische Ausbildung an unserer Berufsfachschule für Büroberufe
  • fachpraktische Ausbildung in Übungs- und Schülerfirmen
  • zwei je 11-wöchige Praktika in außerschulischen Betrieben
  • Abschlussprüfung vor der IHK

Weitere Angebote

 

Als Vollzeitschule bilden wir Sie in folgenden anerkannten Ausbildungsberufen aus. Für weitere Informationen klicken Sie bitte Ihre Wunschausbildung an.

Büroberufe

kumpr024 inklusion09Blinde, sehbehinderte, sehende – ehemalige und derzeitige Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Musik am bbs Nürnberg musizieren gemeinsam.

Die Entwicklung gemeinsamer Werte hat für uns einen ebenso hohen Stellenwert wie die Entwicklung musikalischer Fähigkeiten. Wir stehen für Gleichberechtigung, Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt. Unsere inklusive Schulkultur versteht die Verschiedenheit der Ensemblemitglieder als Selbstverständnis. Jedes Ensemblemitglied bringt seine individuellen Stärken in die Ensemblearbeit ein, jeder profitiert vom Können des anderen, jeder profitiert vom Zusammensein mit dem anderen.

Die Leitgedanken der Inklusion prägen unsere Ensemblearbeit, die von einer konstruktiven Kommunikation lebt. Daraus resultiert eine echte Teamarbeit mit stark ausgeprägter Motivation der einzelnen Mitglieder.

Neben der Vermittlung musikalischer Inhalte gilt es, die individuellen Stärken der einzelnen Mitglieder so zu kanalisieren, dass die Heterogenität der Gruppe zu einem musikalischen Ganzen geformt wird. Das musikalische Ergebnis ist demzufolge von hoher Qualität und findet in der Öffentlichkeit große Anerkennung.

 

IHK-07.11.2012-2

 

Was macht der MSD Förderschwerpunkt Sehen an beruflichen Schulen?

  • Beratung der Schüler:innen, Eltern und Berufsschulehrkräfte hinsichtlich Arbeitsmittel und Arbeitstechniken für blinde undsehbehinderte Menschen, optischer und elektronischer Hilfsmittel, notwendiger Adaptionenund Maßnahmen der individuellen Unterstützung im Unterricht, Nachteilsausgleich, beruflicher Möglichkeiten.
  • Kooperation mit Fachdiensten, Krankenkassen, Kostenträgern, Agenturen für Arbeit, für die Ausbildung zuständigen Verbänden bzw. Ämtern (z.B. IHK) und Schulaufsichtsbehörden bzgl. der Hilfsmittel, des Nachteilsausgleichs und der Budgetstunden.
  • Fortbildungen für Berufsschullehrkräfte
  • Selbsterfahrung für Mitschüler:innen
  • Bei Bedarf: Förderung in Hinblick auf Arbeitstechniken und den Einsatz von Hilfsmittelnfür blinde Menschen.
  • Bei Bedarf: Diagnostik des funktionellenSehvermögens in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle des bbs nürnberg, Screeningzu visuellen Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen (CVI). 

Wie wird der MSD beantragt?

  • Bei der Anmeldung an der Berufsschule geben Sie an, dass der Förderschwerpunkt Sehen und Anspruch auf individuelle Unterstützung und Nachteilsausgleich vorliegt. Im besten Fall legt Ihnen die Berufsschule bei dieser Gelegenheit bereits den Vordruck B2 (Zustimmung zur Datenübermittlung) der Regierung von Mittelfranken vor, um Kontakt mit uns aufnehmen zukönnen. 
  • Die Berufsschule fordert den MSD Sehenan.
  • Von Vorteil wäre es, wenn Sie nach dem Gespräch mit der Berufsschule direkt Kontaktmit uns aufnehmen.
  • Wir überlegen dann gemeinsam, welche weiteren Schritte nötig sind (z.B. Beantragungvon Hilfsmitteln, Beantragung von Nachteilsausgleich, digitalen Schulbüchernetc.). 

Wann wird der MSD beantragt?

  • Die Kontaktaufnahme zum MSD Sehen an beruflichen Schulen sollte erfolgen, sobald ein Ausbildungsplatz bzw. eine Berufsfachschule gefunden wurde.
  • Nachteilsausgleich, Budgetstunden, digitale Schulbücher und Hilfsmittel sollten noch im Schuljahr vor Ausbildungsantritt in Zusammenarbeit mit dem MSD Sehen und der Berufsschule besprochen und beantragt werden.

Hinweise auf Seheinschränkung

  • Äußerung über Sehbeschwerden, Schrift oder Bilder werden nicht richtig erkannt.
  • Besonderheiten: „Mit der Nase lesen“, schiefe Kopfhaltung, Blinzeln, häufiges Augenreiben, kein Blickkontakt aufnehmen bzw. halten können, Kopfschmerzen oder schnelle Ermüdung.
  • Auffälligkeiten: Augenzittern, erhöte Blendempfindlichkeit, erhöhter Lichtbedarf, Augentrübung, Anstoßen, Stolpern, Danebengreifen, Fehltritte beim Treppensteigen.

Kosten

Der MSD ist ein kostenloses Angebot für dieDer MSD ist ein kostenloses Angebot für dieberufliche Schule.

Zum Mobilen Sonderpädagogischen Dienst des Förderzentrums

Anhänge:
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Alle Schülerinnen und Schüler des bbs ensembles der Berufsfachschule für Musik waren zum Pressetermin schick und gestylt gekommen. Sogar zwei ehemalige Schüler fanden sich ein, da sie unser Ensemble trotz des erfolgreichen Abschlusses als staatlich geprüfter Ensembleleiter tatkräftig am Piano oder Schlagzeug unterstützen.

Ausbildungsdauer

In der Regel 10,5 Monate

Zielgruppe

Blinde oder sehbehinderte Jugendliche und junge Erwachsene, deren Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancen durch Kompetenzerweiterung in persönlicher, sozialer, schulisch und fachlich-beruflicher Hinsicht erarbeitet werden sollen.

Lehrgangsziel

  •  Berufsorientierung und Berufswahlentscheidung
  • Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung und Erwerb der Ausbildungsreife
  • Vorbereitung auf eine Tätigkeit ohne Ausbildung oder Lehre auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
  • ggf. Erwerb des Mittelschulabschlusses

Inhaltliche Schwerpunkte

  • Steigerung der Lernmotivation
  • Aufbau einer angemessenen Arbeitshaltung
  • Einüben von Lern- und Arbeitstechniken
  • Übung sozialer Verhaltensweisen
  • Wecken der Kritikfähigkeit gegenüber der eigenen Leistung
  • Entdecken individueller Neigungen in der Begegnung mit den jeweiligen Berufsfeldern
  • Vermittlung fachtheoretischer und fachpraktischer Kenntnisse und Fertigkeiten

Mit dem erfolgreichen Abschluss der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme ist die allgemeine Berufsschulpflicht erfüllt.

Berufsfelder

Es können Basisqualifikationen in folgenden Berufsfeldern erworben werden:

  • Wirtschaft und Verwaltung
  • Musik
  • Massage und Physiotherapie

Kostenträger

Die Maßnahme führt das bbs nürnberg im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durch. Die Teilnahme erfolgt in Absprache mit der zuständigen Beratungsfachkraft der jeweiligen Arbeitsagentur.

Anhänge:
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Ausbildungsdauer

10,5 Monate

Zielgruppe

Blinde oder sehbehinderte Jugendliche und junge Erwachsene, die eine Ausbildung als Masseur und medizinischer Bademeister oder Physiotherapeut anstreben. In der Maßnahme werden die Kompetenzen in persönlicher, sozialer, schulischer und fachlich-beruflicher Hinsicht erworben. Voraussetzung ist der Mittelschulabschluss.

Lehrgangsziel

Einstieg in die berufliche Ausbildung in der Berufsfachschule für Massage oder Physiotherapie.

Inhaltliche Schwerpunkte

Erfahrene Masseure, Physiotherapeuten und Ärzte vermitteln den Teilnehmern theoretische und praktische Grundlagen in den angestrebten Berufsfeldern Massage und Physiotherapie. Der Vorkurs vermittelt Basiswissen in den Bereichen Anatomie, Krankheitslehre und Physiologie sowie einen Einblick in Massage-techniken, Bewegungsübungen, Verfahren der Bäderheilkunde und der  Physiotherapie. Für blinde und sehbehinderte Bewerber für die Berufsfachschulen für Massage oder Physiotherapie ist der erfolgreiche Besuch dieser Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme verpflichtend.

Kostenträger

Den Vorkurs physikalische Threapie (VPT) führt das bbs nürnberg im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit durch. Die Teilnahme erfolgt in Absprache mit der zuständigen Beratungsfachkraft der jeweiligen Arbeitsagentur.

 

 

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