Jugendkongress des BfDT (Bündnis für Demokratie und Toleranz) in Berlin

Zum sechsten Mal hatten wir das Glück, mit einer Gruppe unserer Bewohner am Jugendkongress teilnehmen zu dürfen. Aus über 400 Jugendlichen aus ganz Deutschland im Alter ab 16 Jahren eingeladen zu werden, dürfen wir durchaus als Glück bezeichnen.

Der Kongress ruft auf zu kritischem Denken und Handeln, alleine oder gemeinsam sich zu engagieren, aber stets im demokratischen Sinne. Daher fällt in seinen Zeitraum auch immer der 23. Mai, der Geburtstag unserer Demokratie im Jahr 1949. Diesem Gedenktag ist auch der Höhepunkt des Jugendkongresses gewidmet, der Preisverleihung an die fünf Botschafter/innen für Demokratie und Toleranz. Das sind einzelne Personen oder Initiativen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich gegen intolerantes Verhalten oder z. B. die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufzulehnen, sich um Randgruppen kümmern oder Daten und Fakten zur Vergangenheit in Archiven oder auf Filmen zu sichern oder Aufklärungsarbeit in Stadtteilen leisten.

Aus insgesamt 42 Workshops und 17 Außenforen wählte jeder 4 Workshops bzw. zwei plus zwei Außenforen. Die Workshops behandeln sehr viele (aktuelle) Themen rund um Anerkennung, Respekt, Diskriminierung, aber auch kulturelle, wie den Hip Hop- oder Gospelworkshop sowie die Umsetzung von Ideen in konkrete Pläne.

Die Außenforen führen meist an geschichtlich Vergangenes heran, wie Gedenkstätten, Museen und Archive, aber stets mit dem Anspruch, die Vergangenheit den jugendlichen Besuchern näher zu bringen. Das Ziel muss ja sein, dass sich menschenverachtendes und erniedrigendes Verhalten nicht wiederholt und das geht nur über das Verstehen der Vergangenheit!
Auf der Internetseite des Kongresses kann sich jede/r interessierte Leserin und Leser genauen Überblick verschaffen: http://www.buendnis-toleranz.de/jugendkongress

Vor allem aber auch beim Lesen der lebhaften Berichte und Betrachten der Fotos unserer Teilnehmer/innen zum Kongress 2015. Vielen Dank für Ihr Interesse!

Michael Heuer, FreiZeitZentrum