Bewegungserziehung am verlängerten Wochenende

Starten wir mit dem 1. Mai: Mir schwebte schon seit längerem eine Tandemtour im größeren Stil vor. „Stil“ bezieht sich dabei aber nicht auf die Distanz sondern auf die Anzahl der Fahrer. Das verlängerte Wochenende wollten einige Bewohner unseres Internats auch zu Hause verbringen, das bot sich an. Nicht so die agile C1, sie war zur Aktivität bereit. So ergab sich gleich mal ein Schwung von sechsen, die beschäftigt werden wollten. Jetzt stellte sich die Frage der Begleiter, es mussten sich also noch fünf sehende Piloten finden. Auch das gelang mir dank der Spontaneität derer, die ich anfragte. Ich bedanke mich daher gleich mal herzlich bei meiner Kollegin Gaby Schwarz, Tanja Stölzel aus dem FÖZ. Nicole und Jana Wiedemann sowie Jo Beindressler (Tor- und Goalballtrainer beim BVSV Nürnberg). Dazu setzte sich auch Eva Louise Müller aus der E3 nach vorne. Das Wetter gestaltete sich gar nicht so übel, da wir jedoch länger mit der Vorbereitung der Räder brauchten, erwischte uns der Nieselregen schon vor der Abfahrt. Es tröpfelte dann auch mit kurzen Unterbrechungen so zu und wir versuchten, den Wolken über uns davon zu radeln, dabei wurde uns wenigstens inwendig warm.

Nach zweieinhalb Stunden durch den Reichswald und über Fahrradwege erreichten wir unser Mittagsziel, den Gasthof Kreuzer in Entenberg, bekannt für solide und preiswerte fränkische Küche. Die verschaffte uns dann auch die notwendige Kraft für die Rückfahrt über Winn –Ziegelhütte – Röthenbach – Ludersheim - Winkelhaid und Feucht. Ein bisschen nass, aber immer noch stilvoll erreichten wir nach gefühlten 60 km um 17:30 Uhr heimisches Gelände. Nicole und Jana haben sich sehr gefreut, dass ich in der Zeit geblieben bin und sie pünktlich zu ihrer Party kamen. Und wir haben uns sehr über Eure Begleitung gefreut, ohne die die Tour nicht hätte stattfinden können. Danke!

Am nächsten Tag dann, dem 2. Mai ging es gleich weiter, diesmal in die fränkische Schweiz zum 5-Seidla-Steig. Die C1, bis auf Steffi im Fränkischen nicht heimisch, wollte unbedingt diese 18km-Wanderung hin zu namhaften Brauereien kennen lernen. Das Wetter war auch bedeutend besser und dank Trockenheit aber nicht zu warmer Temperatur optimal zum Wandern geeignet. Schließlich konnten wir an den einzelnen Etappenzielen auch wieder unsere, durch das Auf und Ab erhitzten Gemüter kühlen. Das Wort „Steig“ trifft die Wegbeschreibung allerdings nicht exakt. Schmal und damit „steigartig“ ist es nur an ganz wenigen Stellen, ansonsten ein breiter Wanderweg, der ja auch von vielen, die Naherholung suchen, begangen wird.

Ein weiterer schöner Tag mit Euch, mal sehen, auf welche Idee Ihr als nächstes kommt ;) Ach ja, vom 20. bis 24. Mai geht’s zum Jugendkongress des BfDT nach Berlin. Kurz darauf gibt’s dann hier wieder was zu Lesen.

 

Michael Heuer
FZZ

http://www.franken-tour.de/wanderungen/5-seidla-steig/5-seidla-steig.html