Warum feiern wir den 160. Geburtstag? Was ist daran so Besonderes?

Es ist kein wirkliches Jubiläum, aber doch ein ziemlich stattlicher Geburtstag.

  • … und es ist möglicherweise das letzte Mal, dass wir in diesen 1978 bezogenen Gemäuern feiern können, denn wir befinden uns gegenwärtig in den Planungen für Neubau oder Sanierung.
  • … und daher doch ein wichtiger und guter Anlass, um von hier mit 160 Jahre Erfahrung zurück, auf das Heute und besonders in die Zukunft zu schauen.

Der Blick zurück fiel nur kurz aus; für eine längere Betrachtung muss nun ein mindestens 175jähriges Jubiläum anstehen.

Gründer des heutigen bbs nürnberg war der Nürnberger St. Johannisverein. Acht namhafte Nürnberger Bürger haben es nach vielen Anträgen und Spendenbeschaffungen geschafft, dass am 19.06.1854 ein Haus in der Münzgasse in Nürnberg gemietet und zwei Lehrer, ein Blindenführer, eine Hausmutter und 6 blinde Kinder den Betrieb aufnehmen.

Erklärtes Ziel war, „blinde Menschen in ein hoffnungsvolles Leben zu bringen“ und befähigt werden, „sich ihren Lebensunterhalt künftig durch ihrer Hände Fleiß selbst zu erwerben“. In der damaligen Satzung wird das Ziel möglichst selbständigen und unabhängigen Lebens benannt.

Wir können mit Stolz feststellen, dass wir heute wie vor 160 Jahren die gleichen Ziele hatten: Bildung & Perspektiven, Wegbegleiter, Unterstützer und Partner von jungen Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung zu sein.

Mit dem Blick nun auf die Gründung und die 160 vergangenen Jahre:

Unsere Gründer müssten auch heute noch mit uns zufrieden sein.

Und deshalb starten wir nach 160 Jahren in unsere nächste, neue Zukunft!

Aber bei unserem Geburtstag schwingt auch das Thema Neubau / Sanierung mit.

Das bbs nürnberg ist stolz auf die vielen erlebten Wandel, die Veränderungen und die Umstellungen – aber leider können die Gebäude diesen Wandel nicht mehr mitvollziehen. Es geht dabei nicht um die Gebäudegröße, sondern um den Gebäudezustand. Nach langen und genauen Überprüfungen empfehlen die beteiligten Fachleute einen Neubau.

Alles Erforderliche wurde inzwischen auf den Weg gebracht und nun gilt es, die Entscheidungen abzuwarten.