Die Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren hatten die Gelegenheit, in Workshops, Außenforen, Veranstaltungen und vielen weiteren Programmpunkten selbst aktiv zu werden sowie Erfahrungen zu vielfältigen und spannenden Themen auszutauschen. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – nebst neu geknüpften Kontakten – viele Anregungen für ihr örtliches Engagement für Demokratie und Toleranz mit nach Hause nehmen, denn Demokratie lebt von Beteiligung, jeder kann in seinem persönlichen Umfeld etwas tun!

Hier die Tagesberichte unserer Kongressbesucher:

Katharina Kühnlein (Klasse M9) und Julia Dechant (Anton-Seitz-Mittelschule, Roth)

Montag, 20. Mai Anreise

Wir starteten um 8:30 Uhr mit dem Zug von Nürnberg nach Berlin, um 14:00 Uhr etwa waren wir dann in Berlin am Hauptbahnhof. Von dort sind wir dann zum Alexanderplatz gefahren und vom Alexanderplatz noch 20 min. mit der Tram in unser Hotel. Dann ging es wieder zum Alexanderplatz ins bcc (Kongresscenter) zur Eröffnungszeremonie. Da war ein Moderator und der hat den Veranstaltern Fragen gestellt. Eine Band ist auch aufgetreten, sie hieß „Macaba“ aus Moers und war eigentlich ganz gut. Danach sollten wir uns durch Improtheater kennen lernen, beispielsweise mussten wir, ohne zu sprechen uns in Sternzeichengruppen zusammenfinden. Danach gab es im bcc noch was zu Essen und wir sind ins Hotel zurück gefahren.

2013 jugendkongress 1 

Mittwoch, 22. Mai Nachmittag - Kurs: „Gewalt in der Öffentlichkeit – Muss ich helfen? Wie kann ich helfen?“

Der Kurs wurde von zwei Polizisten gehalten, die echt freundlich waren. Erstmal haben sie uns etwas über Gewaltverbrechen erzählt. Danach haben sie uns gefragt, wie man sich wehren kann. Die meisten meinten mit einem Pfefferspray, doch davon haben sie uns abgeraten, weil es eigentlich nichts bringt. Sie meinten man sollte lieber auf sich aufmerksam machen und Abstand halten. Dann haben wir darüber gesprochen wie man eingreifen kann, wenn jemand anderes das „Opfer“ ist. Die Polizisten meinten, man soll nur das tun, was man tun kann, das heißt die Polizei verständigen und nicht sich in z.B. die Prügelei mit einmischen. In der U-Bahn soll man Tätern dann auch nie den Weg versperren, weil sie meinten es ist besser wenn er flieht, als wenn noch mehr Leute verletzt werden. Dieser Kurs war echt spannen und richtig interessant, weil wir am Ende auch noch solche Szenen nachgespielt haben.

Sachsenhausen1

 

Sachsenhausen2
 
Alexander Schirrmacher (Klasse S9)

Dienstag, 21. Mai: Erster Tag der Workshops

Dienstag: Am Anfang war ich in einem Einzelkurs in diesem ging es um Mobbing und Rassismus, in und außerhalb Deutschlands. Er dauerte dreieinhalb Stunden. Die anderen waren derweil im Bundestag und redeten mit einer Politikerin. Sie sahen sich alles an und um 13.15 Uhr ging es dann los mit dem DDR Museum. Dies war sehr informativ und gut! Wir sahen wie die Leute damals in der DDR lebten, was für Kleidung sie trugen und wie die allgemeinen Lebensumstände waren Danach hatten wir noch ein Zeitzeugengespräch. Der Betreffende war damals bei den Montags-Demonstrationen dabei, die ja schließlich mit zum Ende der DDR beigetragen hatten. Dann war der Dienstag fast vorbei und wir waren danach noch in der Kneipe, in der wir uns über unsere ersten Eindrücke unterhielten.

 

Johannes Kreß, Gruppe T7

Mittwoch, 22. Mai - Außenforum „Der Stasi auf der Spur“

Am Mittwoch hatte ich früh den Kurs „der Stasi auf der Spur“. Wir gingen in die frühere Stasizentrale (Ministerium für Staatssicherheit der DDR), dort haben wir etwas über die FDJ und die Stasi erfahren und eine Stasi-Akte durchgesehen. Nachmittags besuchte ich  den Kurs „Facetime 2.0“ dort haben wir sehr viel über Werbespots erfahren, und haben einen eigenen Film gedreht. Nach unseren Kursen war wir am Brandenburger Tor.
Fazit: Die Tage  in Berlin waren sehr schon allerdings hätten wir gerne etwas mehr Freizeit für die Sehenswürdigkeiten der Stadt gehabt.

Noch mal Katha und Julia

Christian Falk, Gruppe T6

Donnerstag, 23. Mai, „Tag des Grundgesetzes“

Wir wurden wir zur Ehrung der Botschafter/innen für Demokratie und Toleranz eingeladen. Es wurde uns gedankt, dass wir am Jugendkongress teilgenommen haben. Die Preisträger/-innen waren:

  • Die „Malteser Migranten“ - Medizin am Marienhospital Darmstadt - Medizinische Behandlung der  Menschen ohne Krankenversicherung und Asylbewerber.
  • Ismail Öner – „Mitternachts Sport Spandau für Jugendliche mit Migrationshintergrund“.
  • Ulrich Hauser – mit seiner Kampagne "Mut gegen rechte Gewalt".
  • AKuBiZ e.V. – „für einen Antirassistischen Fußball-Cup“ in der Sächsischen Schweiz und ein Solidaritätskonzert für die Asylsuchenden im Landkreis.
  • Waltraud Klingbeil - für Zivilcourage in ihrem Dorf Insel für zwei ehemalige Sexualstraftäter.  

Am Abend gingen wir in die Kalkscheune zur Abschiedsdisco und feierten dort bis wir um Mitternacht zurück zum Hotel gebracht wurden.

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Freitag, 24. Mai Abreise

Gegen 9:00 Uhr ging unser Zug von Berlin nach Nürnberg. Im Zug haben wir erst ein wenig geschlafen und dann noch mal über alles geredet.
 

http://www.jugendkongress-berlin.de/site/

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